Zu Aufgaben und Zielen des Projektes LiLa-Living Lahn gehören nicht nur eine Verbesserung der Gewässerentwicklung sondern auch des chemischen Zustandes der Lahn und ihrer Nebengewässer. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) hat daher weitere Untersuchungen zur PCB- und Dioxinbelastung im rd. 220 km² großen Einzugsgebiet des Gelbachs, einem Zufluss der Lahn, veranlasst.
Seit Dezember 2019 wird im Rahmen einer Studie die Herkunft der erhöhten PCB- und Dioxinbelastung untersucht. Um die Quellen und die Eintragspfade der gesundheitsschädlichen Stoffe zu bestimmen, wurde die Studie in drei Arbeitspakete (AP) gegliedert. Mittels einer GIS-Modellierung (AP 1), der Datenakquise sowie der Probenahmen und der abschließenden Analyse (AP 2) sollen die Eintragspfade der PCB und Dioxine in den Gelbach bestimmt werden. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden realisierbare Maßnahmenvorschläge zur Reduktion und/oder Unterbindung der Dioxin- und PCB-Einträge in das Gewässernetz erarbeitet (AP 3). Die Gesamtergebnisse der Studie sollen eine zeitnahe Umsetzung der Maßnahmenvorschläge ermöglichen.